LANDSCHAFTSTRAUM

Freitag, 6. Februar 2004
Unterschriftenliste gegen Schließung von Studiengang online
Gegen die drohende Schließung des Studienganges Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TU München ist nun eine Unterschriftenliste ins Internet gestellt worden.
via blattform

... link (0 Kommentare)   ... comment


Big Brother is watching you...- im Supermarkt
In der aktuellen Ausgabe von Publik-Forum wird ausführlich über den Einsatz der neuen RFID-Chips im Einzelhandel berichtet. Diese Computer-Chip können berührungslos über Funk ausgelesen werden. Die Chips können unter dem Preisschild, in der Kundenkarte oder auch irgenwo am Produkt angebracht werden. Der Kunde merkt nicht mehr wo und von wem die Informationen ausgelesen werden und inwieweit sie möglicherweise mit ihm in Verbindung gebracht werden können. Im Artikel klang das noch ein bisschen nach Zukunft.
Doch schon teilt der FoeBuD e.V. am 5.2. mit, dass der Metro-Konzern in einem Extra-Markt in Rheinberg unter Preisetiketten und in der Payback-Kundenkarte des Marktes erstmals den Einsatz von RFID-Chips testet. Detaillierte Informationen dazu auf der Homepage des Vereins.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Lebenslanges Lernen - Berufsbegleitendes Teilzeitstudium
Seit Anfang 2003 studiere ich berufsbegleitend in einem Teilzeitstudiengang für einen Master in Landschaftsarchitektur. Und ich habe bisher gute Erfahrung damit gemacht.
Allerdings leiden die anbietenden Hochschulen (FH Nürtingen, FH Weihenstephan und HSR Rapperswil) darunter, dass dieses Studium wenig angenommen wird. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen,dass es am Angebot eines berufsbegleitenden Teilzeitstudienganges liegt. Eher damit, das ein Masterstudiengang für Landschaftsarchitektur einfach noch zu neu ist.
Denn alle Teilnehmer, ob angestellt oder selbstständig, kommen relativ gut mit dem Studienablauf zurecht.
Bisher wurde immer eine jeweils vierwöchige Vollzeit-Studienphase, ein sogenanntes Modul pro Semester abgehalten. Diese Studienmodule sind sehr arbeitsintensiv und anstrengend. Zwischen den Modulen
werden an die Studenten von der Hochschule aus keine Anforderungen gestellt.
Ab diesem Semester wird die reine Präsenz-Zeit auf drei Wochen reduziert. Dafür gibt es zusätzlich eine ca. vierwöchige Vorbereitungszeit im Fernstudium mit virtuellem Hörsaal, sowie eine einwöchige Abschlussphase, die wahlweise zuhause oder an der Uni durchgeführt werden kann. Ich bin gespannt auf mein nächstes Modul, das im Mai/Juni stattfindet.

In Großbritannien ist, im Gegensatz zu Deutschland das Teilzeitstudium schon viel beliebter. Nach einer Mitteilung von FIBAA liegt der Anteil der Teilzeitstudiengänge im klassischen Masterstudiengang MBA schon bei 70 % und hat damit deutlich das Vollzeitstudium überrundet. Das Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren, in den Fernstudiengängen sogar bei 42.
via idw

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 3. Februar 2004
Vorsicht Utopie!
Was ist das? Alten Menschen im Pflegeheim fehlt jetzt das Geld um notwendige Medikamente zu bekommen. Putzfrauen sollen eine Aktiengesellschaft gründen. -Wurde Ich-AG eigentlich schon mal zum Unwort des Jahres vorgeschlagen?-
Es soll in Deutschland bald Eliteuniversitäten geben. Betriebsrenten werden von Firmenleitungen abgelehnt bzw. gekündigt. Na ja, das lässt sich beliebig fortsetzen.

Was das ist? Ich habe den Eindruck, Deutschland übt den Notstand! Ja, ich weiß, das klingt provokant. Für die, denen es jetzt und schon länger wirklich schlecht geht.

Und auch für die, die sich in unserer Gesellschaft als Leistungsträger sehen und sich möglicherweise sogar redlich mühen.
Unsere Regierung gibt Verantwortung ab, die sie nicht mehr tragen kann. Der Staat will ich nicht sagen, weil, der sind ja auch wir, die Bürger. Und es kam dazu, weil zulange ein Kräfteungleichgewicht herrschte. Die Regierung kann die Staatsaufgabe nicht alleine lösen. Das sehen wir jetzt. Und sie ist auch personell an zu viele Interessen gebunden, die nicht dem Wohl der Bürger dienen.

Die Vorschläge an die Bürger zur Lösung aus dieser Misere gehen aber in die falsche Richtung. Jeder Einzelne soll mehr Eigenverantwortung tragen und für sich aufkommen. Das Beispiel vom vierteljährlichen Eintrittsgeld beim Arzt und den erhöhten Zuzahlungen trotz hoher Krankenkassenbeiträge zeigt; das kann zu mehr Individualisierung und Atomisierung der Gesellschaft führen. Wer glaubt es sich leisten zu können wird von der Privatkrankenkasse angelockt.
Viele träumen da schon von amerikanischen Zuständen, obwohl die, näher betrachtet ein Albtraum sind.

Nicht Eigenverantwortung sondern Mitverantwortung scheint ein Weg zu sein. Nicht Selbstbestimmung sondern Mitbestimmung.
Doch der Weg durch die Parteipolitik ist für viele nicht gangbar. Ich zähle mich auch dazu. Es gibt zu viele Restriktionen und Fraktionszwänge. Konflikte können nicht konstruktiv diskutiert werden, weil das nächste Wahlergebnis auf dem Spiel steht. Querulanten werden ins Gebet genommen, und wenn gar nichts mehr geht, dann sinkt es auf Kindergartenniveau: "Wenn ihr nicht wollt, dann spiel ich nicht mehr mit euch".

Aber da gab es doch mal was. Ganz dunkel in der Erinnerung. Außerparlamentarische Opposition. Na ja, vielleicht muss es ja nicht gleich eine Opposition sein. Gibt es Möglichkeiten, die Verantwortung, die unsere Regierung nicht mehr tragen kann, auf gemeinsame Schultern zu laden und nicht jeden mit seiner Last stehen zu lassen? Ich denke schon. Organisationen, Vereine und Ehrenamtliche leisten so viel. Es könnten aber ruhig noch mehr werden.

... link (0 Kommentare)   ... comment